Erdwärme

Sehr geehrte Damen und Herren,

sofern Sie Erdwärme auf Ihrem Grundstück erschließen wollen, bieten wir Ihnen die Möglichkeit, die Durchführbarkeit Ihres Bauvorhabens vorab einschätzen zu lassen  (siehe hierzu nebenstehenden Link "Kontakt"). Dieses Internetangebot richtet sich ausschließlich an private Interessenten sowie deren Fachgutachter oder Bohrfirmen, die im Sinne einer reibungslosen Projektabwicklung im Vorfeld der Erschließungsmaßnahme den vertrauensvollen Kontakt zum WWA Kempten suchen.
Wir wollen Sie schnell und kompetent über verwaltungstechnische Abläufe und wesentliche Gesichtspunkte des Gewässerschutzes im Anwendungsbereich der oberflächennahen Geothermie informieren. Hierzu dient der folgende Überblick in Verbindung mit Querverweisen auf Broschüren und Merkblätter.

Überblick

Geothermische Energie oder Erdwärme ist die in Form von Wärme gespeicherte Energie unterhalb der Oberfläche der festen Erde.
Im privaten Bereich wird ausschließlich oberflächennahe Geothermie genutzt. Sie umfasst die Erschließung von Erdwärme in Tiefen bis ca. 400 m.

Weitere Fachinformationen hierzu entnehmen Sie bitte der Broschüre "Oberflächennahe Geothermie", die Sie auf dieser Seite als pdf-Dokument herunterladen können.
Die Auswahl der Wärmequelle, gespeist aus dem Erdreich oder direkt aus dem Grundwasser, richtet sich nach den örtlichen Untergrundverhältnissen sowie dem oberirdischen Platzangebot und Ihren anwendungsspezifischen Bedürfnissen. Hierfür stehen im Wesentlichen drei Erschließungsvarianten zur Verfügung und zwar in Form

  • des Erdwärmekollektors oder des Erdwärmekorbes
  • der Grundwasserwärmepumpe
  • der Erdwärmesonde

Grundsätzlich gilt, dass diese Erschließungsvarianten aus wasserwirtschaftlicher Sicht um so problematischer einzustufen sind, je tiefer sie in den Untergrund und damit in den Grundwasserbereich eindringen. Maßgebend für die Genehmigungsfähigkeit Ihres geothermischen Vorhabens ist letztlich die hydrogeologische Situation vor Ort. Die wasserrechtliche Beurteilung erfolgt im Einzelfall an Hand hydrogeologischer Kriterien, die im "Leitfaden für die Erstellung von Erdwärmesonden" dargelegt sind.